(Hinweis: unterstrichene Wörter oder Texte sind verlinkt)
Heute Fotos machen - kein Problem. Vor 150 Jahren und noch viele Jahrzehnte danach eine auf- wendige, teure und zeitaufwendige Angelegenheit. Private Fotos von Reinhold Burger sr., dem Erfinder der Thermosflasche, sind darum recht dünn gesät. Dazu kam noch, dass er sich nicht gerne fotografieren ließ. Die hier gezeigten Fotos zeigen meinen Großvater (und auch seine Familie) nur in großen Zeitabständen.
Leider kannte ich ihn nur als Kind.
Reinhold Burger -3 oder 4 Jahre alt- mit seiner großen Schwester Alma ca. 1869.
Reinhold Burger, ein Foto aus Berlin während seiner Lehrzeit ca. 1885 .
Reinhold Burger ca. 1891 in Chicago. Foto entstand bei seiner zweiten USA Reise.
Friedensstr. 69 in Berlin um 1900 mit der Gaststätte seines späteren Schwiegervaters Joseph Gruber (er steht rechts vor dem Eingang); Wohnort von Reinhold Burger und Albert Aschenbrenner ab 1896. Viele Hausbewohner wollten mit aufs Foto, es war eben was besonderes.
Kaum zu Glauben!
Auch vor über Hundert Jahren gab es schon Betriebsausflüge. Hier sind die Mitarbeiter und Lehrlinge der Thermos-Gesellschaft/Fa. R. Burger & Co. mit ihren Familien auf einem Ausflug in den Berliner-Grunewald (Sommer 1907). Zweite von rechts vorne unsere Groß- mutter Charlotte Burger. Daneben Albert Aschenbrenner, sein Compagnon. Unser Großvater befand sich während dieser Zeit in New York bei der "American Thermos Bottle Co.". Er richtete die Firma ein und schulte das Personal.
Reinholt Burger hinten links 1903 mit seinem Cousin Willy Burger (Glasbläser und Mitinhaber der Fa. Bleckmann & Burger).
Vorne links sein Vater, Theodor Alexan- der, mit Bruder (Privatfoto).
Rechts Reinhold Burger mit Sohn Helmut auf dem Arm. Vor ihm Sohn Alexander. Ganz links sein Schwiegervater Joseph Gruber mit Ehefrau und Enkel Siegmund auf dem Arm.
Aufnahme von 1912
(Privatfoto)
Foto von 1915: Wohnort in der Kreuzstr. 17 C in Berlin Pankow ab 1913. Auf dem Balkon sind drei von seinen vier Söhnen zu sehen, eingerahmt von 3 kugelförmigen, doppelwandigen und versilberten Glasgefäßen.
Reinhold Burger um 1915
Seine Söhne: von links Helmut, Reinhold, Siegmund und Alexander Burger. Reinhold und Siegmund führten die Firma R. Burger & Co. bis 1982 weiter.
Aufnahme ca. 1916
Reinhold Burger jr. (koloriert) um 1935 an seinem Blastisch in der Wilhelm-Kuhr-Str.
Reinhold Burger mit seiner Frau Charlotte auf dem Hof in der Wilhelm-Kuhr-Str. um 1940.
Reinhold Burger mit seiner Erfindung
- anläßlich seines 75. Geburtstages- 1941.
In seiner rechten Hand hält er seine Erfindung von 1903, einen doppelwan- digen Isolierbehälter, innen versilbert mit den inneren kleinen weißen viereckigen Abstützungen (hier sichtbar zwei im oberen und eine im unteren Bereich) noch ohne schützendes Außengehäuse.
In seiner linken Hand hält er eine der ersten Thermosflaschen von 1904 - für den allgemeinen Verkauf bestimmt - mit schützendem Außengehäuse und klappbaren Griff am Schraubverschluss, der gleichzeitig als Trinkbecher fungierte (siehe Patentanmeldungen und Geschichte der Thermos).
Foto nach 1945:
Aufgrund der Lebensmittelknappheit blieb vielen Haushalten, wenn die Möglichkeit bestand, nichts anderes übrig, als sich selbst zu versorgen. Hühner, Enten, Gänse, selbst Schweine und Kühe wurden auf den Höfen gehalten. Frische Kuhmilch für die mitgebrachte Milchkanne gab es in der Kreuzstr. in Pankow bei Familie Zedow bis in die fünfziger Jahre.
Auf unserem Hof wurden Enten, Hühner und Tauben gehalten, sogar ein kleiner Teich wurde angelgt.
Ich kann mich erinnern, dass unsere Hühner bis zu uns in die 2. Etage liefen und mit dem Schnabel an die Tür „klopften“. Sehr zum Ärgernis der Mieter „verloren“ sie ab und zu mal etwas...
Enkel Axel mit unserem Großvater- anlässlich seines 85. Geburtstages 1951- vor dem Museums- schrank in der Fa. R. Burger & Co.
Reinhold Burger mit zwei seiner Enkel 1953 in Bansin.
Reinhold Burger um 1953 (Foto koloriert)
50. Hochzeitstag 1953:
Reinhold und Charlotte Burger mit ihren Enkeln, vorne links Sven, rechts Axel und hinten Armin.
Sein ältester Sohn, Prof. Dr. Alexander Burger 1958 im Institut für Medizin und Biologie der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin.
Er entwickelte u. a. das sogenannte „Burger-Vakuoskop“ zur Messung des Vakuums.
Der Blick von der Spandauer Str. (heutige Wilhelm-Kuhr-Str.) in Richtung Pankow-Rathaus um 1904. Das Gebäude in der Breiten Str. 24 links gehörte zur ersten Bäckerei von Hermann Albrecht, unserem Urgroßvater mütterlicherseits. Später zog er in die Wilhelm-Kuhr-Str. 82/83 um. Das Foto ist wahrscheinlich in seinem Auftrage gemacht worden. An dieser Stelle war die Straße nur 6 m breit. Die Gemeinde Pankow kaufte später das Eckgrundstück um die Straße zu verbreitern.
Rechte Seite ist ein "Kaisers Kaffee Geschäft" mit Passanten zu sehen. Links zwischen den Bäumen befindet sich eine Straßenbahnhaltestelle.
(Privatfoto)
Rathaus Pankow um 1904, koloriert.
Die Kuppeln und Teile des Dachs waren komplett mit Kupfer und Kupferschindeln eingedeckt. Später wurden die Kupfer-
schindeln gegen rote Dachziegel ausge- tauscht.
Ein Foto von einer seiner Pferdekutschen aus der Wilhelm-Kuhr-Str. 83 ist uns erhalten geblieben.
So ist der Blick 2019 zum Pankower Rathaus nach 115 Jahren.
Blick von der Spandauer Str. (heutige Wilhelm-Kuhr-Str.) Richtung Bürgerparktor. Foto aus den zwanziger Jahren.
Berlin-Pankow, Schulzestr. 41, Wohnort der Familie Reinhold Burger ab 1907. Sie wohnten in der zweiten Etage.
Geburtstagsgeschenk von Reinhold Burger an seinen Sohn Alexander nach 1909.
Glashütte/Baruth um 1910, sein Geburtsort. In der alten Glashütte befindet sich heute eine Ausstellung über die Glasverarbeitung in der Glashütte und der Kultur- und Sozialgeschichte des Ortes. Der Besucher kann in der Ofenhalle auf Wunsch eine sogenannte Durstkugel blasen. Die ständige Reinhold Burger Ausstellung ist in einem Nebengebäude untergebracht. Leider wissen wir nicht, in welchem Hause Reinhold Burger mit Familie gewohnt hat.
Der Gasthof Gustav Schulze wurde 1854 erbaut und wird seit dem 1. Oktober 2000, nach umfangreicher Restaurierung, von Christian Reuner bewirtschaftet. Gemütliche Gaststuben, Gästezimmer und ein Biergarten laden zum Verweilen ein.
Ein Lampenzylinder - gefertigt in Glashütte/ Baruth der fünfziger Jahre.
Wohnsitz der Familie Burger ab 1921, ab 1927 auch Firmensitz von Fa. R. Burger & Co. in der Wilhelm-Kuhr-Str. in Berlin Pankow.
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