(Hinweis: unterstrichene Wörter oder Texte sind verlinkt)
Was die Verantwortlichen in Deutschland nicht geschafft haben, beantragten die Abgeordneten im amerikanischen Kongress.
In einem Zeitungsartikel der "The Daily Missoulian" vom 22. Februar 1909 auf der Seite 5 schrieben sie unter der Überschrift: PATENT OFFICE RECORDS INDICATE A GREAET SPURT OF INVENTIVE ACTIVITY:
"....Ein noch bemerkenswerterer Fall ist die Entdeckung der Thermoskanne durch einen Deutschen, bei der die Temperatur der Feststoffe und Flüssigkeiten unverändert gehalten wird, wobei heiße Dinge 12 Stunden lang oder länger heiß und kalte Dinge 72 Stunden lang ohne Feuer oder Eis kalt gehalten werden. Bald darauf wurde es in die Vereinigten Staaten gebracht. Ungeachtet dessen, wurde vom Kongress vorgeschlagen, dem Erfinder eine Medaille zu kommen zu lassen. Es bringt der Menschheit in Krankenzimmern und Kindergärten, auf Schiffen und in der Armee, einschließlich dem Warmhalten von
Babymilch über Nacht, viele Vorteile ...".
Reinhold Burger, der Namensgeber der "Thermos" und Erfinder der Thermosflasche kann stolz auf die Vielzahl seiner Auszeichnungen und Ehrungen sein. Eine Schule in Berlin Pankow, ganz in der Nähe zu seinem ehemaligen Wohn-und Arbeitsort, trägt heute seinen Namen. Auf Briefmarken, einem U-Bahnhof in Berlin, in der Literatur und in den Medien werden sein Name und seine Erfindungen gewürdigt.
Die hier gezeigten Urkunden und Medaillen der Firmen "R. Burger & Co.", der "Thermos-Gesellschaft m. b. H." der "Thermos-Aktiengesellschaft" und der "American Thermos Bottle Co." sind eine Bestätigung für die Qualität seiner Erzeugnisse und seiner Erfindungen. Die Thermosflasche und seine praktikable Röntgenröhre erzielten weltweit bis 1915 hohe Anerkennungen.
Seine Exponate für chemisch-physikalische Glasinstrumente & Präzisionsapparate fanden inter- national ebenfalls hohe Anerkennung auf Messen, Kongressen, Welt- und Industrieausstellungen. Leider sind der Familie nur ein Teil der Würdigungen erhalten geblieben. Die Kriegszeit und ein Diebstahl Anfang der 90 iger Jahre, haben auch in dieser Familie ihre Spuren hinterlassen. Die Urkunden und Medaillen sind im Reinhold Burger-Museum in Glashütte/Baruth ausgestellt. Dank an dieser Stelle an das Museum für die Aufarbeitung seines Nachlasses und der geschichtlichen Einordnung seines Schaffens. Fast jährlich werden Seminare, Ausstellungen zur Glasverarbeitung, der Entwicklung des Glases, zur Geschichte der Röntgentechnik usw. veranstaltet. Ziel dieser Veranstaltungen sind einmal das Museumsdorf Glashütte/Baruth populärer werden zu lassen und zum anderen die Geschichte der damaligen Glastechnik einem breiteren Publikum vorzustellen. Das Museumsdorf Glashütte ist ein würdiger Ort Geschichte lebendig zu halten.
Anmerkung: Ab 1896 war Burger auch mit der Fertigung von Röntgenröhren beschäftigt. Er hat sie bis nach den USA exportiert und sich damit auch international einen Namen gemacht. Warum er auf der Weltausstellung 1904 keine dieser Röhren ausgestellt hat, entzieht sich unser Kenntnis.
Ausgezeichnet wurde die gesamte Kollektion von Thermosflaschen der American Thermos Bottle. Co.
Eine Thermosflasche ist ihm zu Ehren auf der Eingangstür zur ehemaligen Wohn- und Arbeitsstätte abgebildet.
Weitere Ehrungen sind auf der Startseite beschrieben.
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